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30. Oktober 2021
Von Fabiano | Foto: Soraya
Spielbericht

HCAP müht sich zu zwei Punkten gegen Ajoie

In einer wichtigen Woche erfüllt Ambrì die Pflicht (fast). Gegen Ajoie haben sie in der OT das besssere Ende auf ihrer Seite. Vieles ist gut und macht Freude, aber die Probleme sind altbekannt. 

Schaut man Trainings des HCAP, ist ein Wort von Cereda omnipräsent: "tira", "shoot", "schiessen". Bei einem Blick auf die Statistik ist Ambrì in der Schussstatistik auf Platz 3. Die Squadra schiesst im Schnitt pro Spiel 32.6 Mal aufs gegnerische Tor. Die Effizienz lässt mit 7.7% aber zu wünschen übrig. Nur Lugano und Ajoie haben eine noch schlechtere Effizienz. Bei den Schüssen neben das Tor liegen die Biancoblù im Ligaschnitt, hatten aber mit 17 gegen Ajoie einen Ausreisser nach oben. 37 gingen aufs Tor und daraus resultierten drei Tore...von Schweizern. Dass Geburtstagskind Fora, Bianchi und Bürgler treffen, bestätigt den Eindruck der letzten Wochen. Dieses  Fass will ich aber an diesr Stelle nicht auftun. 

Und doch kommt man nicht gänzlich um die Ausländerdiskussion herum. Matt D'Agostini hat nach 46 Sekunden alleine vor Tim Wolf das erste Tor auf dem Stock. Er ist es auch der am 16. Oktober das letzte Tor eines Ambrì-Söldners erzielt hat. Hätte er so früh im Spiel getroffen, hätte es den berühmten Knoten lösen können. So ging aber das Powerplay von Ambrì bei 5-gegen-5 weiter. Das Desaster von Mitte September schien noch präsent zu sein und soll sich nicht wiederholen. Nach fünfeinhalb Minuten ist es Michael Fora, der mit einem Kracher von der blauen, das Skore eröffnen kann. Ambrì hat zuvor fünf Spiele in Folge nicht mehr das erste Tor erzielen können. 

Bianchi trifft und verschuldet

Danach nimmt Ambrì spürbar etwas Intensität aus dem Spiel, kommt aber weiter zu Chancen. Nun einfach mit dem Unterschied, dass keine weiteren Treffer fallen. Auch wenn das 1:0 ein (zu) dünnes Resultat ist, scheint es, dass die Gastgeber das Spiel im Griff haben. Dieser Schein trügt, denn Maxime Fortier überwindet Benjamin Conz in der 23. Minute zum Ausgleich für den Aufsteiger. Elias Bianchi mit seinem ersten Saisonstor profitiert fünf Minuten später von einem Abwehrfehler in der Defensive der Jurassier und drückt die Scheibe zur erneuten Führung über die Linie. Dieser Bianchi ist es dann aber auch, der kurz nach der zweiten Pause die Scheibe im eigenen Drittel verliert und Ajoie durch eine schöne Kombination wieder durch Fortier zum erneuten Ausgleich kommt. 

Ambrì will die drei Punkte, kommt aber im dritten Drittel zu keinen ganz gefährlichen Aktionen mehr. Ajoie-Stürmer Matthias Joggi muss Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit auf die Strafbank, weil er den Puck in der eigenen Zone übers Glas gespielt hat. Davon profitieren die Leventiner im dritten Drittel nicht mehr, aber dafür gleich danach. Dario Bürgler mit seinem sechsten Tor für Ambrì sichert den zweiten Punkt. Ein versöhnliches Ende, aber gegen Ajoie im eigenen Stadion hat man ganz einfach einen Punkt verloren. Dies soll gegenüber Ajoie nicht despektierlich klingen, ist aber einfach so. Sie haben auswärts erst drei Punkte gewinnen können.

Noch 2 Spiele...

Nun steht vor der Nationalmannschaftspause noch zwei Spiele auf dem Programm. Am Dienstag gastiert Ambrì bei Angstgegner Rapperswil. Sicher nicht dabei sein, wird Daniele Grassi, der wegen Slew-Footing nach dem gestrigen Spiel gesperrt wurde. Am Samstag kommt mit Davos die beste Offensive der Liga in die Gottardo Arena. Zwei Teams, die am Ende um direkte Playoff-Qualifikation mitspielen könnten. Will Ambrì dies auch tun, braucht es einfach einen Sieg.

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