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Von Fabiano Wey | Foto: Archiv GdA (Soraya Sägesser)
HCAP News
Verdiente Niederlage gegen Davos
Ambrì kann zu wenig gute Chancen kreieren und verliert gegen den HCD mit 0:2. Ein negativer Punkt war zweifellos das Powerplay, wo in fünf Möglichkeiten zu wenig herausschaute.
Davos könnte am Ende der Regular Season, wenn sie dann zu Ende gespielt werden kann, ein direkter Gegner Ambrìs im Kampf um die (Pre-)Playoffs bzw. eine gute Platzierung darin sein. Umso wichtiger sind die Direktduelle. Diese zeigen gegen den HCD eine schlechte Tendenz für die Leventiner auf. Die ersten zwei konnte man mit einem Offensivfeuerwerk gewinnen. Die letzten zwei gingen verloren und Ambrì erzielte dabei nur ein Tor. Dies gegen die notabene zweitschlechteste Defensive der Liga und ein Team, das am Dienstag in Fribourg sieben Treffer kassierte.
Dass die Defensivleistung stimmt, zeigt die Statistik und die Ergebnisse der letzten zwei Spiele. Offensiv harzt es aber gewaltig und man bringt vor allem die Konstanz nicht hin. Gegen die sackstarke Defensive von Genf kreierte man Chancen und belohnte sich am Ende. Gegen Davos blieben die ganz grossen Chancen über weite Strecken aus und dies eben gegen eine alles andere als sattelfeste Verteidigung. Die fünf Powerplays waren zu wenig zwingend und werden immer mehr zum Sorgenkind. Nättinen bekommt die Scheibe nicht mehr perfekt auf den Stock serviert. Es scheint ausrechenbar zu sein. Im PP ist man nur noch Ligadurchschnitt, was für Ambrì zu wenig ist.
Bis zur 45. Minute stand es 0:0, weil auch die Davoser mit der Konstanz zu kämpfen haben. Damiano Ciaccio musste dann einen haltbaren Schuss von Simon Knak passieren lassen. Ihm aber einen Vorwurf zu machen, wäre nicht gerecht. Neben der guten Defensive ist ein positiver Punkt, dass Ambrì nur zwei kleine Strafen genommen hat. Ist man böse, könnte man sagen, dass dies ein Ergebnis der fehlenden Aggressivität ist und der HCAP eine gewisse Zahl von kleinen Strafen in Kauf nehmen muss.
Dennoch wäre es am Sonntag gegen Zug ratsam nicht zu viel Boxplay zu spielen. Der klare Leader ist seit 17 Spielen ohne Nuller und ist momentan das Mass aller Dinge. Was für Ambrì spricht, ist, dass nach einem schlechten Spiel nun wieder ein gutes Spiel folgt und die Biancoblù gegen vermeintliche grosse Gegner diese Saison gut aussehen. Gegen sie spricht die desaströse Auswärtsbilanz. In 13 Spielen konnten sie bisher erst acht Punkte gewinnen – schlechtester Ligawert! Dies gilt es schleunigst zu verbessern.
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