News

14. Februar 2021
Von Fabiano Wey | Foto: Marcel Wey
Spielbericht

HCAP macht Rückstand gut und holt einen Punkt

Durch einen Doppelschlag von Lausanne gerät Ambrì mit 0:2 in Rückstand, kommt aber dank Toren von Novotny und Flynn zurück. In der Verlängerung holt Lausanne durch Cory Emmerton nach nur 5 Sekunden zum 2:3 den Zusatzpunkt.

Ambrì ist zurück in der Meisterschaft. 19 Tage und viele Coronafälle später hat die Squadra Lausanne empfangen. Die Waadtländer waren auch vor der zweiten Quarantäne der letzte Gegner. Etwas überraschend nominierte Cereda Viktor Östlund im Tor. Damiano Ciaccio war sein Backup. Benjamin Conz war ohne weitere Begründung als verletzt gemeldet. Im Sturm kehrte Julius Nättinen zurück ins Lineup. Sowieso wirbelte Cereda einiges durcheinander. Zwerger stürmte neben Perlini und Flynn. Kneubuehler rückte in die zweite Linie neben Nättinen und Müller. Diese Kombination funktionierte nicht schlecht, aber hatte an diesem Tag zu wenig Durchschlagskraft.

Im ersten Drittel war es eh für beide Mannschaften ein Abtasten. Lausanne war leicht besser, aber die ganz grossen Chancen erspielte sich kein Thema. Dann lief im zweiten Drittel schon einiges mehr. Zuerst traf Grassi nur den Pfosten und wenig später schoss frei aus dem Slot übers Tor. Die Tore erzielte aber der Gegner. Lausanne kam durch einen Doppelschlag innert 30 Sekunden zum 2:0. Für Ambrì waren es die Saison-Gegentore 95 und 96. Beim ersten Tor von Bertschy wurde Östlund in der nahen Ecke erwischt und trägt eine Teilschuld. Allerdings wurde er von seinen Vorderleuten auch sträflich alleine gelassen. Das zweite Gegentor durch Almond war ein Konter, in den Ambrì im ersten Shift nach einem Tor niemals laufen darf. Cereda reagierte, nahm das Time-Out und Lausanne den Schwung.

Gleichzeitig gab er seinen Spielern neuen Mut und tatsächlich traten sie danach wieder besser. Jiri Novotny traf in Überzahl zum 2:1. Für den Tschechen war es das dritte Tor der laufenden Saison. Die Biancoblù kamen zu einem weiteren Powerplay, in dem Brendan Perlini kurz vor der zweiten Pause nur den Pfosten traf. Perlini assistierte dann beim Ausgleich in der 46. Minute durch Brian Flynn. Dies nachdem er bereits Novotny bediente. Für den Kanadier waren es die ersten Skorerpunkte auf Schweizer Eis. Das Spiel wogte nun hin und her und beide Teams hätten sich die drei Punkte sichern können. Es fiel aber kein weiteres Tor und das Spiel ging bei 2:2, wie bereits am 26. Januar, in die Verlängerung.

Da brauchte es zur Entscheidung das Penaltyschiessen. Nun waren es fünf Sekunden bis Cory Emmerton für Lausanne zum Sieg traf. Flynn verliert das Bully und dann geht es ganz schnell. Emmerton sprintet nach dem gewonnenen Bully an Flynn vorbei und versenkt einen Flip-Pass vor dem Tor zu seinem fünften Saisontreffer. Dies darf so auf keinen Fall passieren, aber betrachtet man es nüchtern war es eine zufriedenstellende Leistung und ein Punkt gegen Lausanne ist durchaus okay. Im Kampf um die Pre-Playoffs braucht es aber wieder mal drei Punkte. Die nächste Chance dazu kommt am Mittwoch in Davos.

Zurück zu News