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24. September 2022
Von Soraya | Foto: Soraya
Spielbericht

Fäuste, Emotionen, Strafen: Warum das Spiel gegen Genf derart viele Emotionen in sich hatte

Es war ein mit Emotionen beladenes Spiel, das sich Ambrì und Genf am Samstagabend lieferten. Die verschiedenen Zweikämpfe gingen unterschiedlich aus, beim Kampf um den Sieg musste sich der HCAP aber mit 2:3 geschlagen geben.

Mit hunderten Luftballone startete das Spiel am Samstagabend. Ob es die elektrische Kraft dieser weissen und blauen Ballone war, die die Gemüter an diesem Abend erhitzten? Nein, es war die Spielart der Leventiner. «Sie haben es nicht gerne, wenn wir sie anfassen», erklärt Jannik Fischer über die Genfer nach dem Spiel.

Zu Beginn verlief es zwischen den beiden Mannschaften noch harmlos. Erst als die Gäste nach sechs Minuten führten, legte Ambrì mit ihrem körperbetonten Spiel noch eine Schippe drauf und machte Druck. Eine Minute später die erste Strafe für die Genfer. Doch der HCAP konnte während dem zweiminütigen Überzahlspiel wenig bewirken. Auch Genf brachte die Scheibe Minuten später in ihrem Powerplay nicht ins Tor. Hingegen reagierte Ambrì in Unterzahl und erzielte den vermeintlichen Shorthander. Doch der Treffer zählte wegen Offside nicht.

 

Emotionen auf und neben dem Eis

Spätestens nach diesem Entschluss der Schiedsrichter waren die Emotionen im Spiel nicht nur auf dem Eis präsent, sondern auch neben dem Eis. Die Gemüter erholten sich doch in der Drittelspause ein wenig, bevor es im zweiten Abschnitt wieder mit dem Gleichen weiterging - Strafen. Ambrì nützte die Situation und glich mit Filip Chlapik wieder die Partie aus. Die gefährliche Genfer Reaktion blieb aus. Dafür doppelte der HCAP mit Dario Bürgler nach und schoss das 2:1.

Die Genfer zeigten vermehrt Chancen, kamen aber weder an der Verteidigung noch an Torhüter Janne Juvonen durch. Tobias Fohrler markierte an diesem Abend einmal mehr sein Revier und verscheuchte die Gegenspieler mit seinen Fäusten. Zweimal musste er in der Kühlbox sein Vergehen absitzen. Doch auch seine Genfer Kontrahenten besuchten die Strafbank einige Male. In der daraus entstehenden vier gegen vier Situation glichen die Gäste die Partie wieder aus. Gut eine Minute später erzielten sie die Führung und so die Entscheidung für dieses emotionale Spiel.

 

Als letzte Saison noch die Fetzen flogen

Nach dem Spiel verabschiedeten sich die Teams wie üblich mit einem Handschlag. Doch auch das war zwischen Ambrì und Genf schon anders. Im Januar 2021 lieferten sich die beiden eine Massenschlägerei, wobei fünf Sanktionen, vier davon gegen die Genfer, ausgesprochen wurden. Wenn Ambrì gegen Genf auf dem Programm steht, sind die hitzigen Zweikämpfe meist nicht weit entfernt.

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