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21. Februar 2023
Von Fabiano | Foto: Soraya
Spielbericht

Auswärts top, Zuhause flop

Schaut man auf die Auswärtstabelle, wäre Ambrì dick im Pre-Playoff-Rennen. Es gibt aber eben auch noch eine Heimtabelle und da ist nur Ajoie schlechter als die Biancoblù. Das war auch schon anders. 

Aus den 23 Auswärtsspielen hat Ambrì 1.304 Punkte pro Spiel geholt und liegt damit in dieser Statistik auf dem achten Rang. Die letzten sechs Spiele in der Fremde hat man gewinnen können, so auch dasjenige am Samstag in Biel. Das notabene nachdem man in Biel zuletzt am 1. November 2019 gewinnen konnte - eine Ewigkeit ist es her. Erst 24 Stunden sind vergangen gewesen seit der bitteren Heimniederlage gegen Fribourg und wenige rechneten damit, dass die Siegesserie auswärts weitergehen würde. Nachdem frühen 0:1 sah es auch so aus. Zwar kam der Ausgleich von Chlapik, aber dass es auch nach 40 Minuten 1:1 stand, schmeichelte doch sehr. Das dritte Drittel auswärts ist statistisch das zweitschlechteste von Ambrì und wenig deutete daraufhin, dass es doch noch gut kommt. Einmal mehr verblüffte dieses Team aber alle. In diesem letzten Drittel war fast alles drin. Das erste Tor von Rüfi im Ambrì-Dress und der verschossene Penalty von Heed sind nur zwei Dinge.

 

Denn eben nach der Niederlage am Freitag gegen Fribourg zuhause und der am Dienstag gegen Bern sah man die Felle der Pre-Playoffs davon schwimmen. Zwar konnte man gegen Bern zweimal einen Rückstand schnell ausgleichen und gegen Fribourg durch Kneubuehler endlich wieder in Führung gehen, aber je länger das Spiel ging, desto leerer war der Tank und der Gegner hatte relativ leichtes Spiel. Gegen Fribourg hat man eine lange Überzahl gegen Spielende nicht ausnutzen können. Gerade Ambrì muss in den Specialteams den Unterschied machen. Sonst wird es meist schwer. Nach fünf Spielen konnte Ambrì in der Gottardo Arena gegen Fribourg endlich wieder das erste Tor erzielen. Zu Punkten hat es aber eben nicht gereicht. So ist Ambrì zuhause seit fünf Spielen sieglos. Das hat es im neuen Stadion noch nie gegeben. 

 

Mit dem Heimspiel am Freitag gegen Davos beginnen die letzten fünf Spiele dieser Regular Season. Ab da haben die Leventiner vor einem Jahr in den restlichen Spiele immer drei Punkte geholt. Und dennoch kann man die Situationen in keinster Art und Weise miteinander vergleichen. Vor einem Jahr war die Lage viel aussichtsloser, aber nun schwingt das Damoklesschwert des Playout-Finals wieder über den Köpfen. In den Köpfen der Spieler wird das aber sicher nicht sein. Ambrì hat elf Punkte mehr als vor einem Jahr. Damals reichten 66 Punkte für Platz 10. Diese Saison braucht es wohl deren 70. Das Restprogramm beinhaltet neben dem Heim-Derby noch drei Auswärtsspiele. Die Rechnung ist also ganz einfach: Die Siegesserie in der Fremde auf neun verlängern und dann wären auch allfällige Heimniederlagen einigermassen verschmerzbar.

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