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21. März 2022
Von Fabiano | Foto: Soraya
Spielbericht

Es gibt Spiel 3 am Dienstag

In einem hochemotionalen Spiel gewinnt Lausanne in Ambrì mit 2:1 und gleicht in der Pre-Playoff-Serie auf 1:1 aus. Damit kommt es am Dienstagabend zum alles entscheidenden Spiel 3.

Auch wenn Ambrì anzumerken war, dass sie kräftemässig am Limit laufen, war die Chance riesengross und damit hat man nochmals alles in die Waagschale gelegt. Mit Matt D'Agostini bringt Luca Cereda endlich wieder aufs Matchblatt. Der Kanadier agiert über weite Strecken aber recht glücklos, auch wenn er wie gewohnt vollen Einsatz gibt. Das Spiel beginnt erwartungsgemäss mit Vorteilen für Lausanne, aber Ambrì hält den Gegner weitgehend vom Tor fern. Dann kommt es aber zu einer doppelten Unterzahl, als Isacco Dotti den Puck übers Plexi schiesst und sich zu Fora gesellt. Nach 45 Sekunden verwertet Jiri Sekac die glorreiche Chance für Lausanne. Ambrì übersteht die folgende einfache Unterzahl und fährt den Konter als Dotti zurück aufs Eis kommt. Er bekommt den Puck und schiebt in die Minute auf Brandon McMillan - 1:1. Die Gottardo Arena bebt. McMilllan hat zwei der drei Tore des HCAP in den Pre-Playoffs erzielt.

Tore gibt es im Mitteldrittel keine, aber nun kommen Emotionen ins Spiel. Vorausgegangen ist ein übler Open Ice Check von Fabian Heldner an Dominic Zwerger. Danach folgt eine Wildwest-Szene, die äusserst heftig ist. Für Heldner und Zwerger geht die Partie nicht mehr weiter. Die folgende 5-Minuten-Überzahl nutzt Ambrì nicht und bringt nicht wirklich viel zu Stande. Es ist eine Mischung aus Schock über den Ausfall von Zwerger und Nervosität einer riesengrossen Chance. Immer mehr kommt Spiel 1 in den Kopf. Da ging Ambrì in Führung, kassierte den Ausgleich und trifft dann zum Sieg. Nun ist es genau umgekehrt. 

Wieder ist es Jiri Sekac, der in der 43. Minute zum 2:1 trifft. Ambrì hätte eigentlich noch genügend Zeit zur Reaktion gehabt, aber zu richtig zwingenden Chancen kommt es nur noch ganz selten. Cereda wirbelt die Linien kräftig durcheinander. Natürlich vor allem wegen dem Ausfall von Zwerger. D'Agostini zieht er in die zweite Linie neben Pestoni und McMillan, aber das bringt den Erfolg auch nicht. Das Geschehene war wohl zu viel für die Köpfe der Spieler. Dreht man es ins Positive, könnte man sagen, dass Ambrì den Sieg nicht unbedingt brauchte. Am Dienstag sieht das wieder anders aus und Beine und Köpfe müssen wieder frei bekommen werden. Trotz aller Wichtigkeit fürs Sportliche sollen erstens Zwergi gute Besserung gewünscht werden und es soll auf keinen Fall ausarten - so sehr man gegen Lausanne sein kann.

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